der entwurf für das infocenter basiert auf drei hauptthemen
der umgang mit dem physischen bestand:
vor der eigentlichen fassade befand sich eine massive, zum hauptplatz hin geschlossene steinwand die als barriere gegen den besucher wirkte; mit einer vorgelagerten holzkonstruktion aus treppen und sitzstufen, welche ohne geländer o.ä. störendes beiwerk auskommt, wird diese barriere egalisiert, dadurch wird der besucher zum betreten der künstlichen landschaft bzw. zum verweilen darauf aufgefordert. das material der landschaft durchdringt die thermische fassade (wobei die ursprüngliche kleinteilige portalverglasungen gegen möglichst grossflächige und profillose glaselemente ausgewechselt wurden) und bildet auch im rauminneren so etwas wie eine landschaft (pulte, präsentationsflächen…) aus; also eine einheit zwischen innenraum und aussenraum. durch die lichtstarke beleuchtung des innenraumes tritt die eigentliche fassade noch weiter in den hintergrund. einerseits dringt der hauptplatz in den infobereich ein, andererseits läuft der infobereich zum hauptplatz hin aus.
das muster:
linz ist provinz; (reimt sich und wurde schon oft und gerne gebraucht) stimmt auch. besonders schlimm ist es, wenn versucht wird, aus diesem zustand heraus besonders urban oder „gestylt“ aufzutreten. unsere antwort sollte als augenzwinkernder verweis auf die regionalität verstanden werden; natürlich auch als gastfreundliche geste; das karierte tischtuch als symbol der gastlichkeit. und mehr als dieses überdimensionale tischtuch soll auch nicht in erscheinung treten, keine infos durch grosse beschilderung, durch fahnen oder fassadenbeschriftung; der infopoint soll sich selbst erklären…