Die Umgebung besteht, abgesehen vom Neubau Bankgebäude aus relativ kleinformatigen, maximal dreigeschoßigen Objekten. Beim Versuch die erforderliche Kubatur harmonisch in die Umgebung einzubetten fokussiert der Beitrag besonders auf die Höhenentwicklung, weshalb die neuen Gebäude ebenso dreigeschossig geplant sind wie das lange „Kaufhaus“ daneben, um mit diesem und den weiteren Gebäuden entlang der Hauptstraße (Unterlinden- und Bützestraße) eine einheitliche Straßenfront auszubilden. Dadurch sind die neuen Kubaturen auch gegenüber der rückwärtigen noch niedrigeren Wohnbebauung maßstäblich verträglich.
Die klar orthogonale Gebäudeform (Haupthaus und Praxenhaus) ermöglicht eine sehr wirtschaftliche Stützen bzw Deckenkonstruktion in STB-Holz-Hybridbauweise. Der Anteil Holz sollte dabei so hoch wie möglich sein und sich insbesondere in der äußeren Erscheinung wiederfinden als Schuppenholzfassade. Über den blickdurchlässigen Erdgeschoßzonen mit großflächigen Verglasungen treten die Baukörper in den Obergeschossen als klare geschlossene Holzvolumen mit verspielt angeordneten Einzelfenstern (Haupthaus) und bandartig aufgebauten Holz-Glasfassadenbändern mit offenem Bürocharakter (Praxenhaus) in Erscheinung.